Monday Hangover #16: Viertelfinalrückblick // #GERITA // Das Wales-Wunder
Bilder: rp-online.de, nzz.ch (2), Stern.de
Gibt es was geileres als den Tag nach einem richtig großen Sieg der Mannschaft? Schön die Party bis in die Morgenstunden ausgekostet, dann mit totalem Überschuss von Glückshormonen ins Bett und schließlich passend zum Doppelpass wieder aufgewacht. Irgendwann zieht man sich dann nochmal das Elfmeterschießen in voller Länge rein und schon kann man wieder seinen Lieblingsitaliener mit der ausführlichen Bestellung zum Liefern belästigen. Herrlich! Auch wenn man es am liebsten tun würde, darf natürlich nicht nur über das deutsche Spiel geredet werden. Deshalb ebenfalls im #mondayhangover nach den Viertelfinalspielen: das Wales-Wunder, völlig euphorisierte Gastgeber und Europas Lieblinge Island!Wahnsinn. Seit langer, langer Zeit hatte die DFB-Elf mal wieder ein richtig großes Spiel. Erstmals saßen wir in diesem Turnier vor dem Fernseher und hatten das Gefühl, dass es nicht nur um die Wurst geht, sondern um den ganzen Grill. Und dann so eine irres Partie. Alles begann eine Stunde vor dem Anpfiff. Diese eine Stunde wurde eine Mischung aus Kritik, Wut und Trauer. 80 Millionen Bundestrainer bereiteten sich auf das bevorstehende Ausscheiden vor. Dreierkette. Wie 2012, als wir uns auch nach den Italienern gerichtet haben, und Babotelli uns nach Hause geschickt hat. Schwer zu sagen, was passiert wäre, wenn wir das Elferschiessen verloren hätten. Vielleicht würde Löw dann jetzt schon zu Hause auf dem Sofa sitzen und wäre nicht mehr Bundestrainer, sondern hätte endlich mal Zeit, ungestört das Innenleben seiner Hose zu sortieren (sorry, musste sein).
Das Netz lacht Zaza aus
Donnerstag nun also Sekt oder Selters gegen den Frankreich. Halbfinale gegen den Gastgeber? Da war doch was... Lassen wir das und blicken nach vorn: Hummels und Gomez fehlen garantiert, Kehdira und Schweinsteiger vielleicht. Erste Reaktion: Scheiße. Zweite Reaktion: Keine Sau, absolut niemand, wird vor dem Spiel unsere Aufstellung rauskriegen können. Jogi Löw darf einmal mehr unter Beweis stellen, dass er ein großer Trainer ist. Frankreich hingegen reitet auf einer Welle der Euphorie. Das erste Mal richtig überzeugend gespielt, Griezmann ist endlich der erhoffte Superstar und Giroud schießt sich auch langsam richtig warm. Freuen wir uns auf das größte Fußballspiel des Jahres!
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